Kanada - Nova Scotia

Nach langem Warten ist endlich das Frachtschiff mit Bushbaby im Hafen von Halifax eingelaufen. Also frühmorgens los nach Halifax zum Zollbüro für die Erlaubnis, das Fahrzeug aus dem Hafen zu holen. Gut gelaunt und optimistisch ins Zollbüro und dann mit langen enttäuschten und verängstlichen Gesichtern wieder aus dem Büro. Was ist passiert? Der Officer teilte uns mit, dass unser Fahrzeug nicht freigeben ist und es ein Problem gibt. Wir sollen am Nachmittag telefonieren und nachfragen. Zum Glück hat sich Kim von der Spedition sofort für uns die Abklärungen gemacht und es stellte sich heraus, dass im Computer ein Fehler passiert ist. Uff waren wir erleichtert und mit dem notwendigen Stempel gings in den Hafen und wir konnten Bushbaby wohlbehalten in Empfang nehmen.

Bei der nächsten Tankstelle auftanken und auch gleich unseren Gastank auffüllen, alles wieder ordentlich einräumen und auch unsere Trenntoilette bereit machen und noch schnell erstmals in einem Waschsalon waschen. Am anderen Tag ging es endlich on the Road und wir erkundigten nochmals Nova Scotia und einen kleinen Teil von New Brunswick. Unsere erste Übernachtung im gemütlichen rollenden Zuhause verbringen wir am Meer und geniessen nach trübem Wetter einen herrlichen Sonnenuntergang. Spontan entscheiden wir am nächsten Tag ins Landesinnere zum Kejimkujik Nationalpark zu fahren, um dort den Indian Summer zu erleben. Wir haben Glück und erhalten noch einen der letzten Plätze - die Kanadier feiern Halloween und Thanksgiving und alle sind übers Wochenende unterwegs. Weiter geht es ganz in den westlichen Teil von Nova Scotia nach Long Island und finden einen Traumübernachtungsplatz mit Blick über das Meer. Mit dem Fernglas konnten wir sogar ca. 20 Wale beobachten. Eine kurze Wanderung führte uns zum Balancing Rock. Zwei Tage später geht die Fahrt weiter Richtung Grand Pré und weiter nach Cape Breton und erkunden den berühmten Cabot Trail. Langsam machen wir uns auf den Weg Richtung Grenze USA durch die Provinz News Brunswick. Hier liegt ein spezielles Naturphänomen die Flower Pot Rocks an der Fundy Bay. Bei Ebbe ragen die Pots komplett aus dem Wasser und man kann auf dem Meeresboden spazieren. Nach 6 Stunden kommt wieder die Flut und diese steigt bis 12 Meter. Der höchste Tidenhub der Welt. Sehr eindrücklich. Unsere letzte Station in Ost-Kanda ist Saint John bevor es über in die USA geht.

Uns hat Ost-Kanada sehr gut gefallen, die Menschen sehr nett und interessiert und auch die Landschaft herrlich mit den Wäldern, Seen, rauhe Küste, herzige Dörfli. Da uns der Winter im Nacken hockte, konnten wir leider nicht alles erkunden - Schade. Aber wir sind jetzt schon gespannt auf das andere Kanada im Westen. Davon können wir aber erst im 2023 berichten.





USA / Grenzübertritt - Maine


Adieu Canada Ost - Welcome USA. Ja na so herzlich wurden wir vom amerikanischen Zöllner an der Grenze Calais (Maine) nicht begrüsst. Nach einigen Schwierigkeiten und Diskussionen haben wir mit unserem B2-Visum dann doch die 6 Monate Aufenthalt erhalten. Zuerst wollten Sie uns gar nicht einreisen lassen. Zum Glück ist es doch noch gut gekommen.

Durch andere Reisende haben wir den Tipp erhalten Mitglied bei HarvestHost zu werden. Für eine geringe Jahresgebühr kann man ein App herunterladen und somit kostenlos bei Privatpersonen im Garten übernachten oder bei einer Brauerei/Weingut/Kirche und noch vieles mehr über Nacht stehen. Das ist wirklich eine tolle Sache, vorallem in dieser Jahreszeit wo schon viele Campings und auch Stateparks geschlossen sind.

Unser erster HarvestHost-Platz führte uns zu einer Brauerei. Dort geniessen wir nach langer Zeit wieder einmal ein Abendessen auswärts und schlafen sicher auf dem Parkplatz. In der Nähe liegt der Arcadia Nationalpark. Hier konnten wir bei perfektem Herbstwetter nochmals denn Indian Summer erleben. Auf dem Camping trafen wir zum ersten Mal auf ein Bimobil und natürlich gab es viel zu schwatzen. An der Maine-Küste gibt es viele kleine herzige Dörfli. Die Weiterfahrt führt uns auch über die Hauptstadt August von Maine mit einem eindrücklichen Capitol.


USA / Boston, Capitol von Massachussets

Auf unserem weiteren Streckenverlauf liegt die Hauptstadt von Massachussets - Boston. Wir haben von vielen gehört, dass Boston sehenswert ist.  Frühmorgens machen wir uns auf den Weg in die Stadt reinzufahren. Ideal war auch, dass Samstag war. Auf dem von uns ausgewählten Parkplatz wollten Sie uns zuerst nicht   reinlassen, da Wohnmobile nicht mehr erlaubt sind. Nach dem wir unseren Charme spielen liessen, hat es trotzdem funktioniert. Bedingung war, dass wir um 14.00 Uhr wieder weg sind, da dann der Boss komme und es Probleme gibt. Also los auf Entdeckungstour. Der Freedom-Trail eignet sich perfekt für Sightseeing. So kommt man an allen schönen historischen Gebäuden vorbei. Die Zeit reicht sogar noch für ein Mittagessen an der Waterfront. Boston war wirklich einen Ausflug wert.





USA / Halloween und Cape Code

Entlang der Küste fahren wir auf die Halbinsel Cape Code und erkunden ein wenig die Gegend. Wiederum haben wir perfektes Wetter. In dieser Region sind gemäss Geschichte die ersten Einwanderer aus Europa angekommen mit dem bekannten Segelschiff Mayflower. In Plymouth kann man die Replika bestaunen, welche in den 50er-Jahren nachgebaut wurde. Nach ein paar HarvestHost-Plätzen steuern wir wieder einmal einen Campingplatz an, vorallem für eine richtige warme Dusche. Der Zufall will es, dass wir genau an Halloween dort sind. Die Amis feiern ausgelassen und fast jeder Platz ist schaurig fantasievoll geschmückt und die Kinder, aber auch die Erwachsenen haben sich entsprechend verkleidet. Wir fanden es lustig, das mal mitzuerleben.










Unser nächstes grosses Etappenziel New York-City. Auf dem Weg dahin noch etwas der Küste entlang, über viele spezielle Brücken, durch das Hinterland des Hudson Rivers mit dem Seven Lake Drive.