Namibia 2013 / Teil 5

Nach einem kurzen Abstecher nach Südafrika sind wir über den Grenzübergang Noordoewer wieder nach Namibia eingereist. Die Einreise gestaltete sich sehr mühsam. Der nette Zollbeamte konnte nicht verstehen, dass wir schon wieder in sein Heimatland einreisen möchten. Er behauptete dazu noch, dass wir die erlaubte Aufenthaltsdauer bereits überschritten haben. Was überhaupt nicht stimmte. Per Gesetz kann ein Schweizer ohne Visum 90 Tage pro Kalenderjahr in Namibia sein. Wir waren "erst" 69 Tage unterwegs. Nach langem hin und her knallte er uns dann endlich die Einreisestempel in die Pässe. Auch der Kauf des Roadpermitts kostete uns Nerven. Nach 3 Stunden am Zoll konnten wir endlich unser nächstes Ziel am Oranjeriver unter die Räder nehmen.

Bereits auf unserer Reise 2010 hat es uns am Oranje River sehr gut gefallen und daher war es klar, dass wir auch hier wieder ein paar Tage auf dem Camping Amazani verbringen möchten und die Gelegenheit nutzen, die Landschaft auf dem Fluss zu erleben.



Nach 5 Tagen am Oranjeriver ging es nordwärts vorbei am Fish River Canyon bis nach Klein Aus Vista. Dort besuchten wir die einzigen Wildpferde von Namibia und genossen einen herrlichen Aufenthalt im Eagles Nest. Auf einen Abstecher nach Lüderitz verzichteten wir auch dieses Mal.




Weiter ging es von Klein Aus Vista auf der D707 bis nach Betta und dann nach Sesriem, aber nicht wegen den berühmten Dünen von Sossusvlei - Nein, wir haben andere Pläne...



Zu unserem Hochzeitstag machten wir uns ein besonderes Geschenk - ein Ballonflug über die Namibwüste. Leider war das Wetter bewölkt, doch eigentlich gab dies der Landschaft gerade eine besondere Stimmung. Dies war ein grosses Erlebnis und zählt sicher zu den Highlights dieser Reise.




Unsere 4-monatige Reise neigt sich langsam dem Ende zu. Wir fahren gemütlich Richtung Swakopmund. Saugen nochmals die herrliche Landschaft in uns auf, kosten nochmals das herrliche Campinleben aus und geniessen den Luxus der Rostock Ritz bevor es endgültig nach Swakop geht, um den Landy für die Rückverschiffung bereit zu machen.





Von Rostock Ritz geht es über die C14 nach Swakop. Die Gravelroad ist in einem katastrophalen Zustand und es schüttelt uns so richtig durch. Damit wir das Fahrzeug für die Verschiffung bereit machen können, entschliessen wir ausserhalb auf dem Sophiadale Camping zu übernachten. Dies hat auch der Vorteil, dass am Morgen früher die Sonne kommt und man nicht im Nebel hockt. Hier können wir gemütlich alles erledigen, geniessen die Gastfreundschaft von Manfred und warten auf den Anruf der Spedition, dass wir Bushbaby in Walvis Bay abgeben können.  Die verbleibende Zeit vertreiben wir uns mit Shopping, Ausflügen in Swakop und der näheren Umgebung.




Unser Landy hat uns auch auf dieser Reise nie im Stich gelassen und die rund 12'000 Km mit Bravour gemeistert. Unfallfrei und ohne Reifenpanne geht ein wunderschöner Roadtrip zu Ende.

Wir sind einfach dankbar für das was wir alles erleben durften -
wir lebten wieder einmal unseren Traum und haben definitiv gewonnen !


Wir kommen wieder - der Afrikavirus hat uns endgültig gepackt