Das Leben an Board ist völlig easy und die Zeit vergeht wie im Fluge. Viel Schlafen, gutes Essen, Lesen, Spielen und in Europa ca. alle 2 Tage erreichen wir einen Hafen. Es ist sehr eindrücklich was für Waren transportiert werden. Wenn wir lange genug in einem Hafen sind, können wir auch von Board gehen. Bis jetzt haben wir die Häfen LeHavre (F) + Bilbao (S) angelaufen. Als nächstens folgen vier Häfen an der Westküste von Afrika. Nachher führt die Fahrt über den Atlantik nach Brasilien.

Die Grande San Paolo erwartet uns im Hafen von Antwerpen

Ein schwimmendes Parkhaus

Schrottreife Fahrzeuge z.B. für Afrika werden mit solchen Autos ins Schiff geschoben

... aber auch Container können transportiert werden

Das Schiff wird beladen

Wo ist unsere Kabine?

Gabi hat es sich schon gemütlich gemacht

... auch ein TV darf nicht fehlen

Hier kann man sich die Zeit vertreiben...

... mit Jöggelä

oder es sich im Aufenthaltsraum gemütlich machen

Aus dieser Küche werden wir mit italienischem Essen verwöhnt

die Mahzeiten werden pünktlich serviert;
Frühstück 07.30
Mittag 12.00
Nachtessen 18.00

Um Mitternacht Ankunft in LeHavre (F)

Landgang ins herzige Ort Honfleur

Das Schiff ist bereit für die Weiterfahrt nach Bilbao

Nach 2 Tagen fand der Capitän (links) Zeit und begrüsste uns mit einem Apéro

Wir sind eine tolle Truppe;
die Holländer Bertie + Franz, Don der 83jährige Engländer und 3 nette Deutsche mit Motorrädern

Ankunft in Bilbao


Das Schiff wird von einem Lotsenboot in den Hafen manöveriert

Das riesige Oberdeck der Grande San Paolo

Die Rampe des Frachtraumes wird geöffnet


Das Aufstellen der Rampe ist Präzisionsarbeit vom Feinsten
Nun haben wir Europa hinter uns gelassen und auch bereits die afrikanischen Länder Marokko, Senegal, Gambia, Guina und Sierra Leone.
An Board haben wir uns mittlerweilse gut eingelebt. Für Abwechslung ist gesorgt; Rundgang durch den gigantischen Maschinenraum (das Herz des Schiffes) und die Kommandobrücke (das Hirn des Schiffes), Abendunterhaltung mit BBQ und Tanz, Ping-Pong-Turniere, Tierbeobachtungen (Wale, Delfine, Fische, Vögel etc.), Kinoabende, Rettungsübungen für allfälligen Schiffsbruch, Landgänge, Lesen, Träumen und Geniessen.
Ganz speziell war die Äquatortaufe. Nache alter Seemanstradition wird jeder der das erste Mal die Null-Linie auf dem Seeweg überquert getauft. Nach der Saga erscheint am Äquator der Meeresgott Neptun und zelebriert die nassfröhliche Taufe.
Nachdem wir den letzten Hafen in Afrika verlassen haben, ging es auf das offene Meer und wir überquerten den Atlantik Richtung Brasilien. 4 Tage ohne Zivilisation, kein anderes Schiff, kein Land am Horizont, nur Wasser Himmel. Das Wetter war uns gut gesinnt. Starke Winde, aber kein Wellengang. Für Unwohlsein sorgte jeoch eine Magen-Darm-Infektion. Einer nach dem anderen legte es flach. Wir sind aber wieder wohl auf und genossen unseren ersten Landgang in Südamerika - Salvador de Bahia (Brasilien).

Guggenheim Museum Bilbao

Casablanca

Moschee

Zur Freude aller wird ein BBQ veranstaltet


... auch der Tanz darf nicht fehlen, anstrengend für uns 4 Frauen bei 37 Männern!

Üben für den Ernstfall


Das Boot ist voll

Dakar in Senegal

Hafenarbeiter?!

Banjul, Hafenstadt von Gambia

Conakry in Guiana

unvorstellbare Armut

Freetown in Sierra Leone

Renovierte Moschee...

... mitten im Elendsviertel

Die traditionelle Äquatortaufe...

... ist eine klebrige

und

...nasse Angelegenheit

Land in Sicht - Salvador de Bahia (Brasilien)

Restaurierte Alstadt von Salvador

...steht unter Unesco Weltkulturerbe

Auf der Weiterfahrt nach Vitoria -
Wale in Sicht!

es ist unglaublich aber wahr, während Stunden konnten wir unzählige dieser fantastischen Tiere beobachten


Ankunft in Rio de Janeiro - Containerhafen

Rio bei Nacht

Im Hintergrund rechts erkennt man mit Fantasie den Zuckerhut
Nach 32 Tagen auf See haben wir endlich unser Ziel Buenos Aires erreicht. Die Zollformalitäten gingen Dank unserer guten Vorbereitung ohne Probleme vonstatten. Gegen 16.00 Uhr wurden wir in die grosse Stadt entlassen.

Av. de 9 Julio; anscheinend die breiteste Strasse der Welt und wir mitten durch
Die Suche nach einer Unterkunft erwies sich als schwierig. Es gibt zwar unzählige Hotels, aber für unseren Pampero einen guten + sicheren Stellplatz zu finden, war fast unmöglich. Auf einem bewachten Parkplatz wollten wir auch nicht schlafen. Daher beschlossen wir die Stadt Richtung Norden zu verlassen und unser Glück in Tigre - ein Erholungsgebiet der Puertenos - zu suchen.
(Forsetzung Reisebericht/Föteli siehe Argentinien Okt.05)